Nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche am 4. September 1989 demonstrieren zahlreiche Leipziger öffentlich auf dem Kirchvorplatz. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0001
Kamerateams aus dem westlichen Ausland dokumentieren die Protest am 4. September 1989 in Leipzig. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0083
Kamerateams aus dem westlichen Ausland dokumentieren die Protest am 4. September 1989 in Leipzig. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0134
Vor der Nikolaikirche entrollen die Demonstranten Transparente auf denen sie eine Demokratisierung der Gesellschaft einfordern. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0153
Vor der Nikolaikirche entrollen die Demonstranten Transparente auf denen sie eine Demokratisierung der Gesellschaft einfordern. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0155
Zivile Einsatzkräfte aus Staatssicherheit und Volkspolizei versuchen den Demonstranten ihre Transparent abzunehmen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0158
Zivile Einsatzkräfte aus Staatssicherheit und Volkspolizei versuchen den Demonstranten ihre Transparent abzunehmen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0165
Leipziger Oppositionelle führen den Demonstrationszug an. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0200
Demonstrationszug vor der Leipziger Nikolaikirche am 4. September 1989. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0213
Postenkette in der Leipziger Innenstadt am 4. September 1989. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0223
Postenkette in der Leipziger Innenstadt am 4. September 1989. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Armin Wiech/RHG_Fo_AW_0255
 

04.09.1989 Demonstration zum Messemontag

Am Messe-Montag, den 4. September 1989, wurden die Friedensgebete in der Nikolaikirche nach der Sommerpause wieder aufgenommen. Seit September 1982 hatten Friedensgebete in Leipzig auch außerhalb der zehntägigen Friedensdekade im November stattgefunden. Der Oberbürgermeister von Leipzig, Bernd Seidel, hatte noch zuvor darauf gedrängt die Friedensgebete nicht am Messe-Montag stattfinden zu lassen. Dennoch fand das Friedensgebet statt. Anschließend trugen die Oppositionellen den Protest aus der Kirche auf den Platz vor der Nikolaikirche. Sie entrollten Transparente, demonstrierten für "offene Grenzen, Versammlungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit". Nicht nur der Protest wurde durch die laufenden Kameras verschiedener westlicher Agenturen festgehalten, sondern auch die brutale Reaktion der staatlichen Sicherheitskräfte.