Am 1. Oktober 1989 fand in der Berliner Wohnung des Theologen Erhard Neubert das Gründungstreffen der politischen Bewegung Demokratischer Aufbruch statt. Trotz massiver Störungsversuche der Staatssicherheit, zahlreiche Oppositionelle wurden von der Veranstaltung ausgesperrt, veröffentlichte die Gruppe den Aufruf „Demokratischer Aufbruch – ökologisch, sozial“.
Darin forderten die Mitglieder zur demokratischen Erneuerung der DDR die Trennung von Staat und Partei, die Entwicklung einer freien Öffentlichkeit und den ungehinderten Zugang zur freien Medien. Außerdem fordert die Mitglieder die „Wirtschaft und unsere Bedürfnisse dem Schutz der Umwelt unterzuordnen.“
Am 29. Oktober 1989 fand dann das tatsächliche Gründungstreffen statt. Auf diesem wurde beschlossen, sich innerhalb eines halben Jahres zur Partei zu formieren. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Anwalt Wolfgang Schnur gewählt, der auch für das Ministerium für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter arbeitete.
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