Nach Auseinandersetzungen um die Gründung einer Grünen Partei in der DDR riefen die Gegner einer Partei am 18. November 1989 zur Gründung der Grünen Liga auf. Die offizielle Gründung erfolgte auf einem Kongress am 3. Februar 1990 in Schkopau.
Ziel der Grünen Liga war der gemeinsame Einsatz für den Umweltschutz in der DDR. Alle bereits bestehenden und sich neu bildenden Gruppen sowie alle Bürgerinnen und Bürger sollten sich der Initiative anschließen. Hierfür wurden im Gründungsaufruf die Kontaktadressen der jeweiligen Ansprechpartner in den verschiedenen Bezirken de DDR angegeben, bei denen sich die interessierten Gruppen melden konnten.
Dabei wurde besonders betont, dass sie ihre Eigenständigkeit und Identität weiterhin bewahren würden. Bis zur offiziellen Gründung wurde eine provisorische Geschäftsstelle in Potsdam eingerichtet. Eine Vernetzung aller ostdeutschen Umweltgruppen scheiterte wegen des frühen Engagements der westdeutschen und internationalen Umweltgruppen - wie BUND, NABU und Greenpeace - in den neuen Bundesländern.
Das Partei-unabhängige Netzwerk verschiedener Umweltgruppen besteht bis heute.
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