In Berlin fanden noch im Juni mehrere Aktionen in den Räumen der Kirche von Unten (KvU), in der Samariterkirche und in der Erlöserkirche statt, in denen sich junge Ostdeutsche mit den Protesten in Peking solidarisierten. Viele von denen, die mit Trommeln und Gebeten gegen das in China begangene Unrecht protestierten, waren bereits einen Monat zuvor aktiv gegen die Fälschung der Kommunalwahlen in der DDR aufgetreten. In der Erlöserkirche in Berlin-Lichtenberg fand vom 25. bis 28. Juni 1989 ein Trommelfasten statt. 72 Stunden lang sollte gefastet werden, um an die blutige Niederschlagung der Protest auf dem Platz des himmlischen Friedens zu erinnern. Dazu wurde ununterbrochen eine Trommel geschlagen.