Anfang November 1991 begannen, auf einen Beschluss der Bezirksverordneten Versammlung Berlin-Friedrichshain, die Demontagearbeiten auf dem Berliner Leninplatz, dem heutigen Platz der Vereinten Nationen. Gegen der Abriss des Denkmals regte sich Protest. Die Befürworter und Gegner des Denkmals sahen dessen Abriss wahlweise als bilderstürmerischen Akt der Zerstörung, als eine dringend nötige städtebauliche Modernisierungsmaßnahme oder gar als Vollendung der Friedlichen Revolution. Am 13. November 1991 wurde dann in einem symbolträchtigen Akt der 3,5 Tonnen schwere Kopf entfernt und „schwebte“ an den Stahlseilen eines Kranes von seinem Sockel. Die Arbeiten dauerten, auch auf Grund des Protests, noch bis zum Februar 1992. Seine letzte Ruhe sollte der Friedrichshainer Lenin, zerlegt in 129 Einzelteilen, in einer Sandgrube irgendwo in Brandenburg finden. Dort lag er allerdings nur bis 2016, als die Macher der Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ den Kopf erst bergen ließen und ihn dann in die Spandauer Zitadelle brachten. Dort ist er im Rahmen der Ausstellung nun wieder in der Öffentlichkeit zu bestaunen – zusammen mit anderen ehemaligen „Prominenten“ aus dem Berliner Stadtbild.