Politiker aus Bund und Land besuchen die Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie

Weiterentwicklung des Geländes und Umsetzung des von der Robert-Havemann-Gesellschaft vorgeschlagenen Forums Opposition und Widerstand wichtig

Am 16. Januar 2023 sprachen die Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth, die Vorsitzend des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien Katrin Budde, die Senatoren des Landes Berlin Andreas Geisel (Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen), Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa ), Daniel Wesener (Senator für Finanzen), der Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Tom Sello und die Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Campus für Demokratie Hannah Neumann auf dem Campus für Demokratie über die Zukunft des Geländes. Im Rahmen des Besuches hat die Robert-Havemann-Gesellschaft die gemeinsame und zügige Umsetzung des von ihr geplanten Forums Opposition und Widerstand auf dem Campus für Demokratie von Bund und Land gefordert.

Die Teilnehmenden betonten die große Bedeutung des Campus für Demokratie für die nationale Erinnerungskultur. Das Forum Opposition und Widerstand ist ein zentraler Baustein des Campus für Demokratie als Ort der Forschung zu Fragen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und als Ort der Demokratiebildung und gesellschaftlichen Diskussion. So wird, wie in den Koalitionsverträgen von Bund und Land festgeschrieben, der Campus für Demokratie als Bildungs- und Erinnerungsort weiterentwickelt.

Das Bekenntnis aller anwesenden Politiker zum Campus für Demokratie und zum Forum Opposition und Widerstand gilt es nun, in konkrete Handlungen zu überführen. Die finanziellen Herausforderungen bei der Umsetzung des Projektes müssen sowohl durch den Bund als auch das Land Berlin getragen werden. Als Grundlage kann die von der Robert-Havemann-Gesellschaft im Auftrag des Bundes erstellte Machbarkeitsstudie dienen. Idealer Anknüpfungspunkt für einen Startschuss ist der 70. Jahrestag des Volksaufstandes um den 17. Juni 1953, einem der bis 1989 wichtigsten Marksteine in der Geschichte von Opposition und Widerstand in der SBZ/DDR.

Berlin, den 17. Januar 2023

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