Theo Heimann wurde 1958 in Herbern (Ascheberg) geboren. Bei der Ruhrkohle AG (RAG) in der Stadt Werne an der Lippe machte er nach der Schule eine erste Ausbildung zum Betriebsschlosser – arbeitete aber nur kurze Zeit in diesem Bereich.
Im Anschluss zog er nach Freiburg und sammelte hier erste Erfahrungen mit der Fotografie und der Bildgestaltung. Dabei stellte Heimann fest, dass die Fotografie das beste Medium ist, mit dem er sich ausdrücken kann. Die Fotografie sollte sein Hobby werden. Beruflich wollte er zu diesem Zeitpunkt Sozialarbeiter werden und als Streetworker arbeiten.
Seit Anfang der 1980er Jahre war er in der Umweltbewegung der Bundesrepublik aktiv und gründete mehrere Anti-Atomkraft- und Umweltgruppen. Darüber hinaus engagierte er sich in vielen Initiativen gegen Rechtsradikalismus.
Im März 1982 lernte er Professor Pan Walther kennen. Dieser hatte die Fachhochschule für visuelle Kommunikation in Dortmund aufgebaut und betrieb ein Fotostudio in Münster. Heimann ging bei Pan Walther bis 1985 in Münster in die Lehre und machte eine Ausbildung zum Fotografen.
Währenddessen verdiente sich Heimann seinen Lebensunterhalt bereits als Fotojournalist für verschiedene Medien wie die Westfälischen Nachrichten, Spiegel oder taz. Schon in den 1980er Jahren führten ihn viele Reisen in die DDR und nach Ost-Europa.
Nach einem Umzug nach West-Berlin 1989 wurde er Ost-Fotograf für die Tageszeitung taz. Er dokumentierte zentrale Ereignisse der Friedlichen Revolution wie die Leipziger Montagsdemonstrationen oder den Mauerfall am 9. November 1989 für verschiedene Medien.
Nach dem Mauerfall gründete Heimann zusammen mit anderen die „Agentur Gaff/“ und arbeitete in der Folge für die Agenturen „Third eye“, „xpress“ und „ddp-dapd“. 1992-1999 war er als Mitarbeiter und Fotograf von Cap Anamur in Flüchtlingslagern in Bosnien und im Kosovo tätig.
Von 2000 bis 2013 war er Fotograf bei den Nachrichtenagenturen DDP und DAPD. Seit 2013 ist er freier „Sozialdokumentarfotograf“ in Berlin.
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