Das Gebäude

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde zunächst ein Raumkonzept entwickelt und durch ein Funktionsdiagramm ergänzt. Auf dieser Grundlage wurden zwei Gebäudevarianten entwickelt. Das Forum soll idealerweise an einem Ort mit historischem Bezug angesiedelt sein. Es sollte als Neubau mit großer Strahlkraft umgesetzt werden. Alternativ bietet sich die Umnutzung eines Bestandsbaus an.

Das Forum Opposition und Widerstand soll nicht nur ein Ort für kulturelle und historisch-politische Bildung sein, sondern vielmehr eine Plattform für gesellschaftliche Beteiligung. Es lädt zum Diskutieren und zum lebendigen Austausch ein. Denn auch heute ist es wichtig, sich einzumischen und für demokratische Werte einzustehen. So wird das Forum auch ein Ort des Engagements und des Dialogs sein. Diesen Leitgedanken in eine Gebäudearchitektur zu übersetzen wird die Herausforderung für einen künftigen Architektenwettbewerb sein. Zudem soll das Forum nicht nur ein lokaler Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität werden, sondern auch internationale Strahlkraft besitzen. Die einzelnen Räume sollen persönliche Begegnungen und Dialog ermöglichen und einen transparenten und einladenden Charakter aufweisen. Die vier Säulen des Forums spiegeln sich in den sehr unterschiedlichen Raumtypologien wider, die hier in einem Gebäude miteinander vereint werden. Neben den Büroarbeitsplätzen sollen flexible, große Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen, für einen zentralen Studiensaal sowie für das Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft. Anstelle der üblichen Trennung von öffentlichem und institutionellem Raum ist ein Gebäude mit fließenden Übergängen geplant.