(Ost)Deutschlands Weg. 1989 bis 2021 – 80 Studien und Essays zur Lage des Landes

Zur Leipziger (Online) Buchmesse 2021 geht am 28. Mai eine zweibändige Buchproduktion der Bundeszentrale für politische Bildung und der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. in Druck. Thema und Titel: „(Ost)Deutschlands Weg 1989 bis 2021 – 80 Studien und Essays zur Lage des Landes“, herausgegeben von dem Berliner Historiker Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, dem Projektleiter der Robert-Havemann-Gesellschaft, Frank Ebert, und Holger Kulick aus der Redaktion www.deutschlandarchiv.de der bpb.

 

Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Deutschland, wie es sich viele DDR-Bürger und Bürgerinnen 1989/90 erträumten, haben sich mehr Gräben und Hürden aufgetan, als vorab vermutet, tiefschürfend analysiert sind sie noch nicht. In diesem Buch erarbeiten 80 fachkundige Autoren und Autorinnen eine Bestandsaufnahme des Transformationsprozesses Deutschlands, insbesondere im Osten der Bundesrepublik und geben zugleich einen Überblick über den Stand der Deutschland-Forschung.
Die Grundfrage: Was ist nach über 30 Jahren mühseligen Zusammenwachsens erreicht, was ist gescheitert, was bleibt dringend anzupacken? Welche gesellschaftspolitischen Entwicklungen bereiten seit 1990 Grund zur Sorge - ob neue Ost-Identitäten, ein tief verwurzelter Rassismus, anhaltende Landflucht, Demokratiezweifel, das Gefühl struktureller Benachteiligung oder die Anfälligkeit für Verschwörungstheorien?

An der Suche nach Ursachen und Lösungen beteiligen sich nicht nur Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und Publizisten und Publizistinnen, wie Naika Foroutan, Steffen Mau, Raj Kollmorgen, Andreas Zick, Hendrik Berth, Saskia Handro, Katja Salomo und viele andere. Denkanstöße formulieren auch prominente Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Einheitsprozesses, darunter Marianne Birthler, Eva und Jens Reich, Gerd Poppe, Wolfgang Thierse und der letzte Vorsitzende des Ministerrats der DDR, Hans Modrow.

Rund 140 ganzseitige Fotos des Archivs der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. führen in jedes Thema ein und machen diesen insgesamt 1.350 Seiten umfassenden Doppel-Band auch zu einem visuellen Geschichtsbuch durch die letzten drei Jahrzehnte im Osten Deutschlands. 

Der Doppelband kann ab 7. Juni über www.bpb.de/shop für insgesamt 6 Euro bezogen werden. Einzeln kostet Band I (770 Seiten) 3,50 Euro Schutzgebühr, er beleuchtet die Jahre 1989 bis 2020, Band II (580 Seiten) 2,50 Euro, er blickt aus der Gegenwart in die Zukunft.

Am Freitag, den 28. Mai. diskutieren im Livestream von 18-19 Uhr mehrere Autoren und Autorinnen des Buches gemeinsam mit Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Frank Ebert und Thomas Krüger die Frage: „Wie lange sprechen wir eigentlich noch von „Ostdeutschland“? Auf www.youtube.com/watch?v=bxX5iPatP1A sowie auf www.bpb.de/leipzigstreamt