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Stipendiatin der Werner-Schulz-Initiative bei der Robert-Havemann-Gesellschaft

Die Werner-Schulz-Initiative vergibt mit Unterstützung und Förderung durch die Heinrich-Böll-Stiftung und die Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung in diesem Jahr erstmals zwei Stipendien an junge Menschen, die sich in herausragender Weise für zentrale und aktuelle Anliegen einer gemeinsamen europäischen Verständigungs- und Demokratie-Agenda engagieren. 

Eine der beiden diesjährigen Stipendiatinnen ist Kacia*. Sie ist belarusische Menschen-rechtsaktivistin und Studentin in Deutschland. Ende 2021 führte der Weg der heute 30-jährigen über verschiedene Stationen ins politische Exil und nach Deutschland – seitdem kämpft sie von hier aus weiterhin für die Menschenrechte in Belarus. Neben ihrem Studium der Sozialen Arbeit engagiert sie sich für Menschen mit Migrationshintergrund und deren Integration in Deutschland. Sie unterstützt aber auch die Familien politischer Gefangener in Belarus und dokumentiert Verbrechen wie Folter und Misshandlungen durch das belarusische Regime in ihrer Heimatregion. „Ich glaube fest an die Kraft aktiver politischer Teilhabe, gesellschaftlicher Zusammenarbeit und des solidarischen Handelns“, sagt Kacia. „Umso mehr freue ich mich über die Chance, im Rahmen des Werner-Schulz-Stipendiums mein Projekt zu den Menschenrechten in Belarus zu verwirklichen – unter anderem mit dem Ziel, die Kämpfe der Zivil-gesellschaft sowie die Geschichten politischer Gefangener und meiner Kolleginnen und Kollegen zu zeigen.“

Die Robert-Havemann-Gesellschaft unterstützt Kacia bei der Umsetzung ihres Projektes. Wir freuen uns, mit ihr zwischen Oktober und Dezember 2025 eng zusammenarbeiten zu können.

*Hinweis: der vollständige Name von Kacia kann aus Sicherheitsgründen in der Öffentlichkeit nicht genannt werden.