Bärbel Bohley in ihrer Wohnung in der Fehrbelliner Straße. © Robert-Havemann-Gesellschaft/Andreas Kämper/RHG_Fo_AnKae_445

11.09.2025

Bärbel Bohley – „Manchmal ist Kunst abwesend…“

Erinnerungen an eine Künstlerin, Bürgerrechtlerin und unermüdliche Stimme für Freiheit und Menschenrechte

 

Bärbel Bohley war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der DDR-Oppositionsbewegung und der Friedlichen Revolution. Unbequem, unbeirrbar und mitreißend ging sie voran, wo andere zögerten. Die Wohnung der Künstlerin im Prenzlauer Berg wurde zu einem Zentrum der Revolution, als Mitgründerin des Neuen Forums sprach sie vielen Menschen aus dem Herzen. Zugleich polarisierte sie: Für die einen Hoffnungsträgerin, für andere politisch naiv – in jedem Fall blieb sie konsequent unangepasst und machte so Unmögliches möglich.

Bärbel Bohleys Stimme, ihr Mut und ihre Beharrlichkeit wären von großer Bedeutung in heutigen Debatten um Demokratie, Menschenrechte und gesellschaftliche Verantwortung. Die Veranstaltung würdigt ihr Leben und Wirken, zeichnet ihre Rolle in der Friedlichen Revolution nach und fragt, wie ihr Wirken in der Gegenwart nachhallt.

Programm:


Begrüßung
Rebecca Hernandez Garcia, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Hildigund
Neubert, Bürgerbüro e. V. zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur

Lesung aus der Textsammlung "Bärbel Bohley – Manchmal ist Kunst abwesend… Eine Lebensrückschau 1945 - 2010“ zusammengestellt von Irena Kukutz und Tina Krone in Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Alexandra Finder, Schauspielerin

Podiumsgespräch mit Personen, die Bärbel Bohley auf ihrem Lebensweg begleiteten:
Ralf Hirsch, Freund und Unterstützer, ehemaliges Mitglied der Initiative Frieden und Menschenrechte, wurde 1988 aus der DDR ausgebürgert,
Irena Kukutz, langjährige Freundin, Mitgründerin der Frauen für den Frieden, Mitstreiterin im NEUEN FORUM
Tina Krone,Weggefährtin bei den Frauen für den Frieden, dem NEUEN FORUM, Archivarin des Politischen Nachlasses von B. Bohley, ehemalige Archivleiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Moderation: Jaqueline Boysen, Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung

Möglichkeit zum Austausch und für Gespräche bei einem Empfang

Musikalisch begleitet wird der Abend durch die Cellistin Karolin Spegg.

Termin: 11. September 2025, 18.00 Uhr
Ort: „Haus 22“, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Bürgerbüro e.V. und der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Das Bürgerbüro wird gefördert durch den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.