10.05.2022

Verschlusssache Umwelt. Stasi und Umweltzerstörung im Chemierevier Halle-Bitterfeld

PODIUMSDISKUSSION

Die Umweltbelastungen im Chemiebezirk Halle-Bitterfeld waren gravierend und spitzten sich in den 1980er-Jahren vor dem Hintergrund zunehmender Wirtschaftsprobleme zu. Es entwickelte sich eine konfliktträchtige Situation, welche auch die Stasi auf den Plan rief. Die Geheimpolizei versuchte, durch eine strikte Geheimhaltung von Umweltdaten und die Bekämpfung von Umweltgruppen die zunehmend besorgte Bevölkerung zu täuschen und die Umweltkrise der DDR zu vertuschen.

Im Gespräch: Dr. Martin Stief, Bundesarchiv Stasi-Unterlagen-Archiv, Historiker; Gisela Kallenbach; Politikerin und vor 1990 Mitglied der „Arbeitsgruppe Umweltschutz“ aus Leipzig; Uli Neumann, Dokumentarfilmer, u. a. „Bitteres aus Bitterfeld“. Moderation: Peter Wensierski, Journalist

Termin: 10. Mai 2022, 18.30 Uhr
Ort: "Haus 22", Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Rahmenprogramm

17.00 Uhr Führung durch das Archiv der DDR-Opposition mit Beispielen zur Umweltbewegung der DDR 

17.00 Uhr "Wo ist meine Akte?" Führung zum Stasi-Unterlagen-Archiv
17.30 Uhr Treffpunkt Stasi-Zentrale. Führung durch den historischen Ort

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Campus-Forum. Diskurs in der Stasi-Zentrale" statt. Das vollständige Programm finden Sie hier.

Das Campus-Forum ist eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.