Praktikumsbericht Madlen Schweiger


Mein Name ist Madlen Schweiger und ich studiere Geschichts- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt. Im Sommer 2006 habe ich ein zweimonatiges Praktikum in der Robert-Havemann-Gesellschaft (RHG) absolviert.

Zugegeben, Zweifel hat man immer und gerade ich, die nicht aus Berlin kommt und viele Kosten und Mühen auf sich genommen hat. Meine Zweifel waren am ersten Tag beseitigt, als mir ein netter Haufen voller neugieriger Mitarbeiter am Kaffeetisch gegenübersaß. Nach kurzem plaudern ging’s gleich los, nix mit erst mal langsam und ruhig eingewöhnen. Ich war begeistert. Ich bekam vom ersten Tag an die Möglichkeit selbstständig und eigenverantwortlich zuarbeiten.

Meine Hauptaufgabe war das Verfassen von Lexikoneinträgen und die inhaltliche Ausgestaltung einiger Webunterseiten für das Multimediaprojekt www.jugendopposition.de . Seht es euch mal an. Es lohnt sich.

Das besondere an einem Praktikum in der RHG ist das kollegiale Verhalten der Mitarbeiter, die immer ein offenes Ohr haben und auch mal was von ihrer kostbaren Zeit opfern können. Zu keiner Zeit fühlt man sich nur als Praktikant. Die eigene Meinung und Einschätzung zu Sachverhalten ist gefragt. Man hat während eines Praktikums die Möglichkeit viele interessante Personen kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.

Gerade die Personen die ihr Wissen über die DDR-Oppositionsbewegungen erweitern wollen und nach Primärquellen Ausschau halten, aber auch für Personen wie mich, die weniger umfangreiches Wissen besitzen, ist die RHG ein el Dorado. Nach Lust und Laune kann man stöbern und unheimlich viele neue und interessante Details über die Oppositionsgeschichte erfahren, die einem Mutti oder Vati nicht erzählen können. Spaß beiseite - ein Praktikum bei der Robert-Havemann- Gesellschaft lohnt immer. Die Tätigkeiten sind interessant und abwechslungsreich. Man erhält einen Einblick in die Arbeitsstruktur und hat außerdem die Möglichkeit an Veranstaltungen neben dem alltäglichen Arbeitsbetrieb teilzunehmen.

Das Praktikum bei der RHG ist eine echte Herausforderung und gleichzeitig eine Bereicherung für einen selbst. Wer mal etwas Sinnvolles neben dem Studium tun möchte, selbständiges Arbeiten nicht scheut, mehr Wissen will, Kontakte knüpfen möchte und mal zur Abwechslung keinen Kaffee kochen will, der macht ein Praktikum bei Havemann’s.

Madlen Schweiger, November 2006