Praktikumsbericht Silvia Oberhack


Seit September 2001 absolviere ich an der Fachhochschule Potsdam ein berufsbegleitendes Studium zur Diplomarchivarin.

Zwar habe ich in meiner beruflichen Tätigkeit bei der BStU mit Archivalien und deren Beauskunftung zu tun, mit originären Archivaufgaben, wie z.B. dem Erschließen von Unterlagen bin ich jedoch nicht befasst. Damit ich in diesem Teilbereich Erfahrungen sammeln kann, habe ich mich für ein berufsbegleitendes Praktikum entschieden. Es war wichtig ein Archiv zu finden, dass sich flexibel auf meine zeitlichen Rahmenbedingungen einstellen konnte. Dies erwies sich als sehr schwierig. Nach Gesprächen mit Tom Sello war klar, dass ich jeweils am Freitag von ca. 11 Uhr bis 16 Uhr mein Praktikum im Matthias-Domaschk-Archiv durchführe, zum Einen bedeutet dies für die Kollegen des Matthias-Domaschk-Archiv, dass sich meine Praktikumsarbeit über einen längeren Zeitraum hinziehen würde. Zum Anderen sollte auch nicht die laufende Nutzung des Bestandes gestört werden.

Seit dem 18.01.2002 bis Ende November 2003 bearbeite ich einen Teilbestand des Fotoarchivs. Es handelt sich dabei um den Bestand der Zeitschrift "die andere".

In ca. 270 Stunden habe ich u.a. die innere Ordnung des Bestandes hergestellt und eine Klassifizierung vorgenommen. Damit sind nun ca. 10 000 Fotos aufbereitet und es kann mit der Digitalisierung begonnen werden . Es wäre wünschenswert, wenn sich für diese Arbeit engagierte Praktikanten finden würden?

Ich kann das Matthias-Domaschk-Archiv für ein Praktikum aus drei wichtigen Gründen empfehlen:

  1. Es ist eine interessante, anspruchsvolle und selbständige Arbeit möglich.
  2. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Praktikanten sehr kollegial bei der Bewältigung der Aufgaben zur Seite.
  3. Es geht um die historische Aufarbeitung eines wichtigen Abschnitts der deutschen Geschichte, die leider zu gering finanziell unterstützt wird.

Ich würde mich freuen, wenn ich Ihr Interesse für ein Praktikum im Matthias-Domaschk-Archiv geweckt habe und möglicherweise sogar den Fotobestand weiter bearbeiten würde. Mich hat dieses Praktikum motiviert, meine Diplomarbeit zu diesem Thema zu schreiben.

An dieser Stelle herzlichen Dank an Anne, Tom, Olaf, Frank und ebenso an Tina, Werner und Andreas

Silvia Oberhack

28.Dezember 2003