Uta Rinklebe

geboren 1967 in Elbingerode/Harz

wuchs in einer Familie im Umfeld der kirchlichen Friedensbewegung auf.

Schon früh kam sie in Konflikt mit der kollektivistischen Ideologisierung des DDR-Schulsystems und lernte als Jugendliche die Bedeutung von Untergrundliteratur als überlebensnotwendig zu schätzen.

Der Widerstand in der DDR hat sie und ihren Werdegang geprägt. Nach ihrer Beteiligung an der Friedensdekade „Schwerter zu Pflugscharen“ und weiteren Aktivitäten wurde ihre „Delegation“ zur weiterführenden Schule abgelehnt.

1984 bis 1989 absolvierte sie eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester im Stift Bethlehem, Ludwigslust. In der Zeit von 1989 bis 1992 arbeitete sie auf der Kinderkrebsstation der Charité in Berlin.

Sie nahm aktiv an Veranstaltungen und Demonstrationen in Zusammenhang mit der Friedlichen Revolution in Leipzig, Berlin und Quedlinburg teil. Kannte sie Schriften wie den „grenzfall“ oder die „Umweltblätter“ etc. auch zunächst nur als Nutzerin der Umweltbibliothek, so konnte sie während ihres Praktikums im Matthias-Domaschk-Archiv im Jahr 1999, einen tieferen Einblick in die Vielschichtigkeit des Samisdat in der DDR gewinnen und ist seitdem mit der Robert-Havemann-Gesellschaft verbunden.

Nach dem Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg folgte das Studium der Europäischen Ethnologie, Kulturwissenschaft und Soziologie.

2007 Europäische Ethnologie M.A. mit Schwerpunkt Kindheitsforschung und Demokratiebildung

Seit 2008 ist Uta Rinklebe im MACHmit! Museum für Kinder in Berlin tätig, zunächst als Pädagogische Leitung und seit 2015 als geschäftsführende Museumsleitung.

Sie bietet in verschiedenen Kontexten Kindern und Jugendlichen Zeitzeugen- und Zeitzeuginnengespräche mit dem Schwerpunkt „Kindheit in der DDR in Bezug zur heutigen Lebenswelt“ an.