![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR
Seit Beginn der 1980er Jahre kamen in der DDR Frauen in informellen Kreisen zusammen, um sich politisch zu artikulieren. Sie wandten sich offen gegen die Aufrüstungspolitik der DDR, andere beklagten die Diskriminierungserfahrungen von Lesben. Von Beginn an kritisierten viele dieser Gruppen die Situation von Frauen in der DDR und zogen die staatliche Doktrin von der verwirklichten Gleichberechtigung der Frauen in Zweifel. Für ihr Engagement wurden viele von ihnen von der Staatssicherheit verfolgt und waren nicht selten gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt. Zahlreiche Selbstzeugnisse der ostdeutschen Frauenbewegung werden heute im Archiv der DDR-Opposition verwahrt.
Die Vernissage der Ausstellung "Gemeinsam sind wir unerträglich" in der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie wird die Bandbreite der unabhängigen Frauenbewegung in der DDR thematisieren sowie nach Polen blicken, wo Frauen eine wesentliche Bedeutung in der Solidarność-Bewegung spielten und auch heute in großer Zahl für ihre Rechte auf die Straße gehen.
Programm:
17.30 Uhr | Führung durch das Archiv der DDR-Opposition | Treffpunkt vor "Haus 22"
Um Anmeldung unter info@havemann-gesellschaft.de wird gebeten.
18:30 Uhr | Ausstellungseröffnung | "Haus 22"
Grußworte
Alexandra Titze, Vizepräsidentin im Bundesarchiv für das Stasi-Unterlagen-Archiv
Dr. Henrik Bispinck, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Ulrike Rothe, Kuratorin der Ausstellung "Gemeinsam sind wir unerträglich"
Podium
Prof. Dr. Ulrike E. Auga, Theologin, Kultur- und Religionswissenschaftlerin, publizierte zur feministischen Theologie in der DDR
Tatjana Böhm, Teilnehmerin am Zentralen Runden Tisch der DDR und von 5. Februar bis 12 April 1990 Ministerin ohne Geschäftsbereich im Kabinett Modrow für den Unabhängigen Frauenverband (UFV)
Samirah Kenawi, Gründerin des Archivs "Grauzone" zur ostdeutschen Frauenbewegung
Jennifer Ramme, Kulturwissenschaftlerin und Bewegungsforscherin
Moderation: Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz
20:00 | Empfang und Ausstellungsbesichtigung | Foyer "Haus 22"
Termin: 11. Januar 2024, 17.30 Uhr, Beginn Podiumsveranstaltung 18.30 Uhr
Ort: "Haus 22", Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5 Magdalenenstraße
Während der Vernissage am 11. Januar 2024 findet ein Verkauf des gleichnamigen Ausstellungskataloges statt.
Die Ausstellung "Gemeinsam sind wir unerträglich" kann vom 11. Januar bis 11. Februar in Haus 7 (Raum 030) der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie besichtigt werden. Alle Informationen zur Ausstellung finden Sie unter: https://agentur-bildung.de/wanderausstellung-frauenbewegung-in-der-ddr/
Im Rahmen der Ausstellung "Gemeinsam sind wir unerträglich" finden am 15. Januar um 15.00 Uhr sowie am 25. Januar um 16.00 Uhr Kuratorinnenführungen statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter info@havemann-gesellschaft.de. Weitere Führungen können vereinbart werden.
"Gemeinsam sind wir unerträglich" ist eine Ausstellung der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e. V. und wurde gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und des Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Veranstalter:
Eine Veranstaltung der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.