© Gedenkstätte HSH/Maier-Maidl
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19.05.2024

Das Ende einer Feigheit

Szenische Lesung mit Texten des Schriftstellers Jürgen Fuchs

Der Schriftsteller, Psychologe und Bürgerrechtler Jürgen Fuchs gehörte in den 1970er und 1980er Jahren zu den wichtigsten Vertretern und Unterstützern der Oppositionellen in der DDR. Er protestierte gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann im November 1976, wurde verhaftet und saß neun Monate in Haft in der Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Hohenschönhausen. Im August 1977 wurden er und seine Familie unter Zwang aus der DDR abgeschoben.

Seine zahlreichen Gedichte, Prosatexte und Bücher spiegeln die Mechanismen des Repressionsapparates der DDR. Die Texte boten vielen Unterdrückten Halt und sie besitzen noch heute im Licht des Erstarkens autoritärer Systeme bemerkenswerte Relevanz.

Vor 25 Jahren, am 9. Mai 1999, starb Jürgen Fuchs. Sein Nachlass ist Teil des Archivs der DDR-Opposition und wird dort künftig dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die szenische Lesung mit dem Schauspieler Christof Düro präsentiert eine Auswahl von Texten aus dem reichen literarischen Schaffen von Jürgen Fuchs.

Termin: Sonntag, 19. Mai 2024, 17.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Rosenhof 

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Internationalen Museumstages statt. Informationen zum weiteren Programm finden Sie unter https://www.museumstag.de/

Veranstalter: Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.