Hamburg, Fußball-WM, BRD - DDR 0:1 – Torschütze Jürgen Sparwasser mit Nummer 14. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-N0623-005;

20.06.2024

Erfolg um jeden Preis? Fußball zwischen Kommerz und Politik

Public Viewing und Gespräch

Fans beklagen den Ausverkauf der Tradition und wehren sich gegen die kommerzielle und politische Vereinnahmung des Fußballs. Gerade bei internationalen Turnieren wie der EM zeigt sich: Sport, Geld und Macht sind nicht voneinander zu trennen. Ganz neu sind die Verflechtungen von Fußball, Wirtschaft und Staat nicht. Sie spiegeln sich in den Unterlagen des Bundesarchivs, u. a. in den Stasi-Unterlagen, wider. Der Sieg der DDR gegen die Bundesrepublik Deutschland vor 50 Jahren bleibt in der Fußballgeschichte als „Spiel der Systeme“ in Erinnerung. Der Einfluss von Politik und Staatssicherheit reichte in der DDR bis in die Lebenswelten der Spieler.

Ist also heute letztlich alles wie gehabt im Spannungsfeld von Fußball, Politik und Kommerz oder wird der Spielraum für den Sport noch enger? Wo liegen Chancen und Grenzen der Kommerzialisierung? Welche politischen Signale gehen von der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland aus?

Gespräch mit:

Lothar Kurbjuweit, DDR-Fußballspieler und Teilnehmer der WM 1974
Ronald Reng, Autor und Fußballjournalist

Moderation: Robin Mishra, Direktor Kommunikation Bundesarchiv

Vorprogramm:
18:00 Uhr – Führung: Fußball und Stasi
18:30 Uhr - Führung durch das Archiv der DDR-Opposition
(Für beide Führungen ist eine Anmeldung unter einblick-ins-geheime(at)bundesarchiv.de erforderlich)

Termin: 20. Juni 2024, 20:00 Uhr
Ort: "Haus 22", Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Über das detaillierte Veranstaltungsprogramm informieren Sie sich bitte im Initiates file downloadVeranstaltungsflyer oder auf unserer Opens internal link in current windowInternetseite

Der Eintritt ist frei. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Frühes Erscheinen sichert Plätze. Vor Ort ist ein Kauf von Speisen und Getränken möglich, Glasflaschen dürfen nicht mit zur Veranstaltung gebracht werden. Der Zugang zu „Haus 22“ ist leider nicht barrierefrei.

Veranstalter: Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen-Archiv, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Bürgerkomitee 15. Januar e. V.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.