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20.08.2024

Campus-Kino: Jeder schweigt von etwas anderem

Filmvorführung und Gespräch (Dokumentation 2006, 72 Min.)

Jede Familie hat ein Geheimnis, das niemand berühren will. Drei Familien aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR kämpfen mit der Frage, wieviel Vergangenheit sie heute noch zulassen wollen. Manche Wunden bestehen über Generationen hinweg. Jetzt werden die Kinder erwachsen und damit wächst der Druck, das alte Schweigeabkommen zu brechen. Doch wie stellt man seinen Eltern die richtigen Fragen? Was will man als Kind überhaupt wissen? Der Film zeigt die Auseinandersetzung mit den generationsübergreifenden Folgen der DDR-Vergangenheit und wird so zu einer Bestandsaufnahme im Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte. 

Im Gespräch:
Jens Planer-Friedrich (Leiter der Beratungsstelle des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten) mit Utz Rachowski (Zeitzeuge) und Anne Gollin (Zeitzeugin)

Dieter Dombrowski (Vorstandsvorsitzender) und Anne Maltusch (Psychosoziale Beratung) stellen die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UKOG) vor und informieren über die Arbeit der Beratungsstelle.

Vorprorgamm:
18:00 Uhr: Einführung in die Beispielakten-Sammlung des Stasi-Unterlagen-Archivs

Anmeldung zu den Führungen unter: einblick-ins-geheime(at)bundesarchiv.de

 

Termin: 20. August 2024, Filmstart 19.30 Uhr
Ort: Innenhof, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv mit dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten und der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. mit Unterstützung von Stasimuseum, UOKG e. V., Bürgerkomitee 15. Januar und Förderverein "Campus für Demokratie" e. V.

Medienpartner: Der Tagesspiegel, radioeins.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.