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14.09.2024
Die belarusische Oppositionspolitikerin Maryja Kalesnikawa, die seit den Protesten 2020 in Belarus in politischer Haft sitzt, steht stellvertretend für viele Frauen weltweit, die wegen ihres Einsatzes für Freiheit und Gerechtigkeit verfolgt werden. Wie in der DDR nutzen autoritäre Staaten die systematische Inhaftierung und Verurteilung politischer Gegner, um unangepasste Stimmen zu unterdrücken und ihre Macht zu sichern.
Angesichts des medienwirksamen Gefangenenaustauschs zwischen Russland und westlichen Demokratien Anfang August gilt es auch heute, an das Schicksal der weiterhin in Belarus oder anderen Diktaturen wie dem Iran inhaftierten Aktivistinnen und Aktivisten zu erinnern. Gemeinsam mit der Gedenkstätte Hohenschönhausen und weiteren Partnern möchten wir ein Zeichen der Solidarität setzen und daran erinnern, dass diese Frauen und ihre Familien nicht vergessen sind.
Programm
13.30 – 15.30 Uhr | Podiumsgespräch „Stärke und Widerstand: Wege von Frauen durch Haftzeiten“
Das Podium lässt nicht nur Frauen zu Wort kommen, die in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert wurden, sondern macht auf die Situation politisch inhaftierter Frauen weltweit aufmerksam.
Diskussion mit:
Moderation: Maria Ossowski, Kulturjournalistin
16.00 Uhr | Open-Air-Konzert mit Maryam.fyi
Die deutsch-iranische Sängerin Maryam.fyi, die 2023 mit dem „Preis für Popkultur“ ausgezeichnet wurde, setzt sich in ihren Liedern für Freiheit und Demokratie ein und wird mit ihren bewegenden Songs den Tag musikalisch abrunden.
Im Rahmen des Thementages werden von 11.00 bis 15.00 Uhr Sonderführungen durch die verschiedenen Ausstellungen der Gedenkstätte Hohenschönhausen angeboten. Über das vollständige Programm des Thementages informieren Sie sich bitte auf der Internetseite der Gedenkstätte oder über den Veranstaltungsflyer.
Termin: Samstag, 14. September 2024, 11.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist Teil des Kultursommers Lichtenberg.
Veranstalter: Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Libereco – Partnership for Human Rights e. V., RAZAM e. V.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.