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11.10.2024
Im Jahr 2020 kam es in Belarus zu den größten Protesten seit der Unabhängigkeit des Landes. Die Machthaber reagierten mit der Zerstörung grundlegender Freiheits- und Menschenrechte. Der NGO-Sektor im Land ist praktisch vernichtet. Für Spenden an Solidaritätsfonds oder an belarusische Kampfverbände, die freiwillig die Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes gegen russische Truppen unterstützen, drohen lange Haftstrafen. Harte Urteile wurden auch gegen jene gefällt, die im Internet die Machthaber kritisiert oder lediglich regierungskritische Beiträge geliked oder geteilt haben. Sogar unabhängigen Medien Interviews zu geben ist strafbar. Darüber hinaus bleibt Belarus das einzige Land in Europa, das bis heute die Todesstrafe anwendet.
Derzeit sind etwa 1.400 politische Gefangene in Belarus inhaftiert. Unter ihnen befinden sich die fünf „Viasna“-Menschenrechtsverteidiger*innen Ales Bialiatski, Valiantsin Stefanovic, Uladzimir Labkovich, Marfa Rabkova und Andrei Chapiuk, weil sie belarusischen Protestierenden und einfachen Bürger*innen halfen, ihre Rechte zu schützen und sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Die „Viasna“-Mitglieder sind seit Jahren in Haft, bleiben aber ihren Idealen treu und behalten ihren unerschütterlichen Willen sowie ihren unzerbrechlichen Glauben an Solidarität, gegenseitigen Respekt und Unterstützung.
Die Installation wird am 11. Oktober in Anwesenheit von Mitarbeiter*innen von „Viasna“ eröffnet. Nach einem musikalischen Beitrag der belarusischen Sängerin Veranika Kruhlova können wir bei Snacks und Getränken ins Gespräch kommen.
Termin: Freitag, 11. Oktober 16.30 Uhr
Ort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, "Haus 22", Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Die Installation UNBREAKABLE ist vom 11. Oktober 2024 bis 30. Oktober 2024 auf der Terrasse von "Haus 22" der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie zu besichtigen.
Veranstalter:
Libereco - Partnership for Human Rights e. V., Viasna, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.