Liedermacher Jaroslav Hutka bei der Demonstration auf dem Letná-Plateau 1989 © Jaroslav Hutka

05.11.2024

Sänger der samtenen Revolution

 

 

Konzert des tschechischen Liedermachers Jaroslav Hutka

Elf Jahre musste der tschechische Liedermacher und Charta 77-Unterzeichner Jaroslav Hutka im Exil in Holland und Deutschland verbringen. Während der „Samtenen Revolution“ kehrte er im November 1989 nach Prag zurück. Stundenlang wurde ihm am Flughafen die Einreise verweigert. Seine Freunde organisierten eine Demonstration, schließlich durfte er einreisen. Direkt vom Prager Flughafen fuhr er zur Massendemonstration auf dem Letná-Plateau, wo seine Freunde Václav Havel und Jiří Dienstbier schon auf der Tribüne auf ihn warteten. Seit Mitte der 70er Jahre waren Jaroslav Hutkas Platten verboten gewesen. Seit er 1978 ins Exil gedrängt worden war, hatten die Machthaber versucht, die Erinnerung an ihn auszulöschen.

Und dann die Überraschung: eine Million Menschen stimmten auf dem Prager Letná-Plateau in Hutkas friedliche und sanfte Lieder ein. Das Militär war an diesem Tag – 25.11.1989 - bereit zu schießen. Durch Hutkas Lieder wurde die Stimmung so friedlich, dass gewalttätige Aktionen unmöglich wurden. Václav Havel sagte ihm später, seine Lieder hätten die Revolution gerettet.

Zum 35. Jahrestages des Mauerfalls laden die Veranstalter zu einem Konzert mit dem tschechischen Liedermacher ein.

Termin: Dienstag, 5. November 2024, 19.00 Uhr
Ort: Immanuelkirche, Prenzlauer Allee 28, 10405 Berlin

Wir bitten um Anmeldung über die Internetseite der Stiftung Berliner Mauer (Link).

Die Veranstaltung „Sänger der samtenen Revolution“ ist Teil der Reihe "Solidarität – Protest – Revolution", die von der Stiftung Berliner Mauer in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur organisiert wird.

Die Veranstaltung „Sänger der samtenen Revolution“ ist eine Kooperation der Stiftung Berliner Mauer mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und der Immanuelgemeinde.

Sie ist Teil des Sonderprogramms der Stiftung Berliner Mauer zum 35. Jahrestag des Mauerfalls, das mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ermöglicht wird.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.