![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
09.01.2025
Mail Art ist Kommunikation durch Kunst per Post. Sie ist immer noch sehr lebendig, offen für alle und entstand in der Zeit des „Kalten Krieges“. Für Mail Artisten aus der DDR war die weltweite Kommunikation eine ernste Angelegenheit. Mit einer Postkarte konnte das SED-Regime provoziert werden, wenn sie Gedanken- und Reisefreiheit, Abrüstung und Umweltschutz thematisierte. Das Regime reagierte mit dem politischen Strafrecht. Jede „illegale Kontaktaufnahme“ in den Westen konnte bestraft werden. Mail Art war trotzdem das einzige Medium, um abseits des staatlich gelenkten Kulturbetriebes kritische Inhalte zu verbreiten und internationale Netzwerke zu knüpfen. Mail Art in der DDR war nicht nur ein Tor zur Welt, sondern subversive Praxis. Darüber und wie die Mail Art zur Friedlichen Revolution beitrug, berichtet Dr. Lutz Wohlrab in einem reich bebilderten Vortrag. Die Veranstaltung findet im Rahmen von "MAUERPAUER. Ausstellung über ein deutsch- deutsches Mail Art-Projekt von 1985/86" statt.
Im Anschluss an den Vortrag haben Sie die Möglichkeit bei Wein, Saft und Keksen ins Gespräch zu kommen. Bereits ab 17.30 Uhr wird eine Kuratorinnenführung durch die Ausstellung "MAUERPAUER" angeboten.
Termin: Mittwoch, 9. Januar 2025, 18.30 Uhr, 17.30 Uhr Führung durch die Ausstellung "MAUERPAUER" in "Haus 22"
Ort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, "Haus 7" (Raum 427), Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Die Ausstellung MAUERPAUER ist noch bis 19. Januar 2025, jeden Tag von 10.00 bis 18.00 Uhr im "Haus 22" der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie zu besichtigen.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind. Die Aufnahmen dienen zur Dokumentation der Veranstaltung.