11.06.2025

Verhinderte Annäherung? Genschers Besuch in Warschau 1988 und die deutsch-polnischen Beziehungen

Der Besuch von Außenminister Hans-Dietrich Genscher in Warschau im Januar 1988 wurde von polnischen Geheimdiensten intensiv ausspioniert. Neue Archivfunde belegen die hohe Leistungsfähigkeit der polnischen Dienste und widerlegen das Bild einer schwachen Spionageabwehr. Die Gespräche zwischen beiden Ländern zeigten bereits damals, wie stark nationale Interessen das Verhältnis prägten – trotz offizieller Versöhnungsgesten.

Tytus Jaskułowski, Prof. für neuere Geschichte in Zielona Góra, beleuchtet in einem Vortrag diese wenig bekannte Vorgeschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und spricht im anschließenden Gespräch mit Hans-Joachim Hacker, stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, wie tief  Spannungen zwischen beiden Ländern historisch verwurzelt sind, so dass sie bis heute wirken.

Termin: 11. Juni 2025, 18.30 Uhr
Ort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, "Haus 7" (Raum 427), Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5 Magdalenenstraße

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Bürgerkomitees 15. Januar e. V. und der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.