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15.08.2025
Franz Kräft – Arbeiterfotograf, Jungkommunist, Passfälscher für die Kommintern, linker Freigeist – wurde 1951 aus der SED ausgeschlossen. Er hinterließ Tausende Fotos. In den 20er- und 30er-Jahren fotografierte Kräft neben dem historischen Berlin-Mitte auch Kultur und Freizeit der Arbeiterjugend: Ausflüge, Faltbootfahrten, oder Waldspaziergänge mit Freunden, von denen einige, wie Anton Saefkow, Ewald Plenzdorf, Wilhelm Firl, Paul Noack, Fritz Plön sowie Elfriede und Walter Tygör in der NS-Zeit antifaschistische Widerstandskämpfer wurden. Kräfts DDR-Bilder aus den 1950er-, 60er- und 70er-Jahren dokumentieren das Nachkriegsberlin, kleinere und größere Orte, arbeitende Menschen und Straßenszenen.
Der fotografische Nachlass von Franz Kräft ist Teil des Archivs der DDR-Opposition. Die Robert-Havemann-Gesellschaft zeigt in einer Auswahl Fotografien aus seinem umfangreichen Werk aus sechs Jahrzehnten. Das Eröffnungsprogramm findet bei gutem Wetter mit Snacks und Getränken auf der Terrasse von "Haus 22" der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie statt.
Programm:
Begrüßung:
Rebecca Hernandez Garcia, Geschäftsführerin Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Volker Döring, Fotograf, Kurator der Ausstellung, Freund von Franz Kräft
Vortrag:
Dr. Katharina Hausel, Kunsthistorikerin, Dozentin für Fotogeschichte am Berliner Letteverein
Lesung:
Nora Northmann "Sechzig und ein halbes Jahr. Eine wahre Begebenheit"
Termin: 15. August 2025, Beginn: 19.00 Uhr
Ort: "Haus 22", Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin.
Anfahrt: U5 Magdalenenstraße
Die Ausstellung "Franz Kräft. Fotos aus sechs Jahrzehnten" ist täglich vom 11. August bis 11. September 2025 im "Haus 22" der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie zu besichtigen. Im Anschluss wird die Ausstellung vom 28. November bis 4. Januar 2025 in der BrotfabrikGalerie Berlin zu sehen sein.
Begleitend zur Ausstellung erschien im Lukas Verlag der Bildband "Franz Kräft. Arbeiter, Fotograf, Berliner. Bilder aus sechs Jahrzehnten". Der Bildband kann während der Veranstaltung erworben werden und ist außerdem über die Website des Lukas Verlags erhältlich.
Veranstalter: Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen (Bild, Ton) zu sehen sind, die im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden.