17.06.2021

Campus-Forum: Jugend im Aufbruch. Der 17. Juni 1953

Zeitzeugengespräch

Das im Sommer 1953 als Arbeiterprotest in Berlin begann, entwickelte sich zu einem Volksaufstand in der ganzen DDR: Überall forderten Menschen Freiheit, Demokratie und die Einheit Deutschlands. Die sowjetische Führung unterstützte das SED-Regime unter massivem Einsatz von Armee-Einheiten und ließ den Aufstand blutig niederschlagen. 15.000 Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Aufstand verhaftet.

Viele junge Menschen prägten den Protest dieser Junitage vor 68 Jahren. Einer von ihnen war der damals 19-jährige Tischlergeselle Günther Dilling. Als „Streikführer“ verurteilt, verbrachte er elf Monate im Gefängnis. Nach seiner Entlassung kehrte er der DDR den Rücken und verhalf nach dem Mauerbau 70 Menschen zur Flucht in den Westen. Über seine Erinnerung an den Aufstand und dessen Folgen sprechen mit ihm an diesem Abend Dr. Anja Schröter (Robert-Havemann-Gesellschaft) und Dr. Jens Schöne (Stellvertretender Berliner Aufarbeitungsbeauftragter).

Während des Streams ist der Chat für Fragen an die Podiumsgäste geöffnet.

Live-Stream um 18.30 Uhr: www.bstu.de/forum

 

Partner
Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Quelle: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. 0025710 / Fotograf: Gert Schütz