23.06.2021

Campus-Forum: Der Nahschuss. Leben und Hinrichtung des Stasi-Offiziers Werner Teske

Buchvorstellung und Gespräch

(Teilnahme nur nach Voranmeldung)

 

Am 26. Juni 1981 wurde das letzte Todesurteil in der DDR vollstreckt. Der Hauptmann der Auslandsspionage Werner Teske wurde per „Nahschuss in das Hinterhaupt“ hingerichtet. Man warf ihm vor, er habe mit MfS-Unterlagen in den Westen flüchten wollen.

Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war zunehmend unzufrieden mit seiner Arbeit bei der DDR-Staatssicherheit gewesen, konnte aber nicht einfach aus dem Dienst aussteigen. Er dachte an Flucht in den Westen, setzte den Plan jedoch nie um. Trotzdem nutzte Minister Erich Mielke die Gelegenheit, ein Exempel an dem „Verräter“ zu statuieren. Teske wurde unter Mitwirkung der Stasi wegen „vollendeter Spionage“ zum Tode verurteilt.

Autor Gunter Lange und Prof. Dr. Daniela Münkel (Stasi-Unterlagen-Archiv) ordnen die Bedeutung des Falls Werner Teske historisch ein. Moderation: Dagmar Hovestädt (Stasi-Unterlagen-Archiv).


Termin: 23. Juni 2021, 18.30 Uhr
Ort: Innenhof, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Eine Teilnahme an den Veranstaltungen ist nur nach vorheriger ANMELDUNG möglich.

Die Veranstaltung findet im Freien statt. Es gelten die am Tag der Veranstaltung aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen. Sollten die Wetterbedingungen eine Durchführung nicht zulassen, erhalten Sie von uns am Veranstaltungstag eine Benachrichtigung. In dem Fall können die Gespräche im Livestream verfolgt werden.

Die Veranstaltung kann auch ab 18.30 Uhr unter www.bstu.de/forum im Live-Stream verfolgt werden. Während des Streams ist der Chat für Fragen an die Podiumsgäste geöffnet.


Rahmenprogramm:

17:30 Uhr Führung durch die Stasi-Zentrale
Anmeldung erforderlich: besuch(at)bstu.bund.de


Partner
Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und des Ch. Links Verlags

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Quelle: BStU, MfS, HA IX Nr 24640, Bl 63