Campus-Forum: "Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß"

Musikalische Lesung und Gespräch

(Teilnahme nur nach Voranmeldung)

In Manja Präkels’ autobiografisch geprägtem Roman wächst die Hauptprotagonistin in einer Kleinstadt in der DDR auf. Gemeinsam mit ihrem Jugendfreund geht sie zu Jungpioniertreffen, isst heimlich Schnapskirschen und begeht die Jugendweihe – bis ihre alte Weltordnung ab Ende 1989 allmählich verschwindet. Der Nachbarsjunge, nun mit neuem Spitznamen, wird zum Anführer der lokalen Neonazi-Szene. Manja Präkels liest mit Unterstützung ihrer Band "Der singende Tresen" aus ihrem Debütroman, der unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 erhielt.

Anschließend sprechen die Autorin und der ehemalige Ostberliner Neonazi lngo Hasselbach, Mitgründer des Aussteigerprogramms EXIT-Deutschland, über die rechte Szene in der DDR und ihr Erstarken nach dem Mauerfall. Moderation: Gunther Latsch (DER SPIEGEL).

Termin: 24. Juni 2021, 18.30 Uhr
Ort: Innenhof, Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5, Magdalenenstraße

Eine Teilnahme an den Veranstaltungen ist nur nach vorheriger ANMELDUNG möglich.

Die Veranstaltung findet im Freien statt. Es gelten die am Tag der Veranstaltung aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen. Sollten die Wetterbedingungen eine Durchführung nicht zulassen, erhalten Sie von uns am Veranstaltungstag eine Benachrichtigung. In dem Fall können die Gespräche im Livestream verfolgt werden.

Die Veranstaltung kann auch ab 18.30 Uhr unter www.bstu.de/forum im Live-Stream verfolgt werden. Während des Streams ist der Chat für Fragen an die Podiumsgäste geöffnet.


Rahmenprogramm:

17:30 Uhr Zeitzeugenführung durch die Open-Air-Ausstellung "Revolution und Mauerfall"
Anmeldung erforderlich: info(at)havemann-gesellschaft.de  


Partner
Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Holger Kulick