DDR-Opposition bis 1989


Slider Opposition bis 89

Diese und folgende Seite: 12. Oktober 1982. Gemeinsame Eingabe von 150 Frauen an Erich Honecker gegen das neue Wehrdienstgesetz, nach dem auch Frauen im Mobilmachungsfall zum Militär eingezogen werden können (Seite 1).
(Bestand Frauen für den Frieden)
12. Oktober 1982. Gemeinsame Eingabe von 150 Frauen an Erich Honecker (Seite 2). (Bestand Frauen für den Frieden)
Flugblatt aus der Opposition, das dazu aufruft, bei der Kommunalwahl am 7. Mai 1989 gegen die Kandidaten der Nationalen Front zu stimmen. Das Flugblatt ist in Berlin in Briefkästen verteilt worden.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
1989, Flugblatt: Einladung des Friedenskreises Berlin-Weißensee zum Thema: „Zur Wahrnehmung der staatsbürgerlichen Rechte hinsichtlich der Kommunalwahl 1989 – Kontrolle der Wahl durch den Bürger/in“. Der Friedenskreis Weißensee gehört zu einer von den Gruppen, die die Kontrolle der Auszählungen in Berlin organisiert, um Wahlmanipulationen aufzudecken.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
19. Januar 1988, Zwei Tage nach den Verhaftungen von Teilnehmern der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration protestieren acht oppositionelle Gruppen gegen das Vorgehen des Staates und erklären ihre Solidarität mit den Inhaftierten.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
1986, Vorschlag des Friedens- und Umweltkreises der Pfarr- und Glaubensgemeinde Berlin-Lichtenberg zur Einrichtung einer Umweltbibliothek. Nach langer Suche findet die Gruppe Räume in der Zionskirchgemeinde und nimmt im September 1986 ihre Arbeit auf.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
15. Januar 1989, Die Initiative zur demokratischen Erneuerung unserer Gesellschaft ruft alle Bürger der Stadt Leipzig zu einer Demonstration für die Demokratisierung des Landes auf. Der Termin: 15. Januar - der Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
Flugpapier 1 zum Kirchentag von Unten. Insgesamt werden im Rahmen des Kirchentags von Unten zehn solcher fliegenden Papiere veröffentlicht.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
Flugblatt für das Leipziger Straßenmusikfestival am 10. Juni 1989.
(Bestand DDR-Opposition bis 1989)
 

In der Abteilung „DDR-Opposition bis 1989“ ist das Spektrum der DDR-Opposition von 1950 bis 1989 dokumentiert. Neben dem Bestand der Ev. Samaritergemeinde Berlin mit seinem Friedenskreis, der Gruppen „Frauen für den Frieden” und dem Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg existiert ein Mischbestand „DDR-Opposition bis 1989”, der Überlieferungen zahlreicher oppositioneller Gruppen sowie Dokumente zu verschiedenen Themen und Schwerpunkten der DDR-Opposition enthält. Zudem finden sich hier Unterlagen der unabhängigen Frauenbewegung in der DDR.


Dieser Mischbestand enthält Selbstzeugnisse verschiedener Gruppierungen und Initiativen der Friedens- und Umweltbewegung der DDR sowie Überlieferungen von Seminaren, Werkstätten, verschiedenen Aktionen und Ost-West-Kontakten. Den Kernbestand bildet die Überlieferung der Berliner Umwelt-Bibliothek. 

Die Berliner Evangelische Samaritergemeinde war ab Mitte der 1970er Jahre ein Ort jugendlichen Protests und entwickelte sich zu einem Sammelpunkt der DDR-Opposition. Das Schriftgut des Bestandes gibt einen Einblick in das Wirken und in die vielschichtigen Aktivitäten der Ev. Samaritergemeinde.

Dokumentiert sind in diesem Bestand vor allem die Aktivitäten der seit 1982 bestehenden Ostberliner Initiativgruppe Frauen für den Frieden, in deren Folge es zur Formierung einer unabhängigen Frauenbewegung in der DDR kam.

In den 1980er Jahren war das Kirchliche Forschungsheim Wittenberg (KFHW) wichtiger Wegbereiter und Unterstützer der Umweltbewegung der DDR. Das überlieferte Schriftgut spiegelt die Rolle des KFHW wider und stellt somit eine wichtige Quelle zur Geschichte der DDR-Umweltbewegung dar.

Die Sammlung dokumentiert die Arbeit nichtstaatlicher Frauengruppen in der DDR. Neben einzelnen Dokumenten aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, die Aktivitäten einzelner Frauen, jedoch keine Gruppenaktivitäten beinhalten, setzt der Schwerpunkt der Überlieferung im Jahre 1984 ein.




Kontakt

Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Archiv der DDR-Opposition
Ruschestraße 103, Haus 17
10365 Berlin

Rebecca Hernandez-Garcia
r.garcia(at)havemann-gesellschaft.de

Wegbeschreibung

Öffnungszeiten Archiv

Öffnungszeiten nach Absprache:

Montag, Donnerstag, Freitag 9 bis 16 Uhr
Mittwoch 9 bis 20 Uhr

Termin- oder Nutzungsanfragen richten Sie bitte per Mail oder Telefon an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

Allgemeine Nutzungsbedingungen

> Benutzungsordnung

> Gebührenordnung